BKW Kunststoff GmbH

Zhafir Venus Serie: „SIE KOMMEN NUR WEITER, WENN SIE HANDELN“

Erfolg in sieben Jahren, durch Mut und Konsequenz: von der Auftragsarbeit zum Projektmanagement – ein Porträt der BKW.

Die BKW Kunststoff GmbH ist ein innovatives Unternehmen mit Sitz in Selb in Oberfranken, Deutschland. Der Kunststoffspezialist hat sich in den sieben Jahren seines Bestehens als Projektpartner und Lohnspritzgießer für anspruchsvollste Branchen etabliert und bietet höchste Qualität bei Produkten und Dienstleistungen. Die Team-Philosophie basiert auf maximaler Flexibilität bei der Erfüllung der Kundenwünsche. Absolute Kundenzufriedenheit ist das erklärte Ziel und die Ansprüche, die die BKW an sich selbst stellt, sind klar definiert: „Wir wollen unseren Kunden genau das liefern, was sie wollen – und zwar schnell und flexibel.“

Die bayerische Kunststofffabrik wurde von den Geschäftsführern Hans Elsner und Franz Poschenrieder zu einer Zeit gegründet, als der Markt „alles andere als gut war“. Beide Männer kommen aus der Kunststoffindustrie und brachten daher schon viel Erfahrung mit. Und beide sind auch heute noch sehr bodenständige Menschen. Sie sind zupackende Typen mit Köpfchen und einem klaren Plan, offene und sympathische Menschen, unkompliziert. Anfang 2008 übernahmen sie eine stillgelegte Spritzgießerei im oberfränkischen Selb, der altehrwürdigen und weltbekannten Stadt der Porzellanherstellung – kein schlechter Ort für ehrgeizige Pläne, direkt an der Grenze zur Tschechischen Republik. Sie fanden 30 Spritzgussmaschinen vor, meist kleine Maschinen, die alle erst wieder in Betrieb genommen werden mussten. Ein perfekter Start sieht anders aus. Trotzdem hätte es schlimmer kommen können. „Wir haben die Ärmel hochgekrempelt und dem ganzen Betrieb neues Leben eingehaucht. Von diesen 30 Relikten laufen jetzt 20 Maschinen wieder reibungslos, die übrigen wurden entweder ersetzt oder überholt“, sagt Franz Poschenrieder. Seine Worte klingen voller Stolz. Sie haben sich nie entmutigen lassen und sind immer auf dem richtigen Weg geblieben, ohne viel Aufhebens zu machen. Anfangs waren sie noch unbemerkt und unentdeckt von den großen Namen der Branche. „Wenn Sie professionell auf dem Markt auftreten wollen, müssen Sie investieren. In jeder Hinsicht“, sagt er lakonisch und mit einem Achselzucken. Damit meint er natürlich Geld. Aber er meint auch Blut, Schweiß und Tränen, und Leidenschaft. Als sie das Unternehmen gründeten, investierten sie jede Minute ihrer Zeit, machten sich tagsüber an die Arbeit und schliefen nachts auf Feldbetten direkt neben den Maschinen. Sie haben alles von Grund auf neu aufgebaut und zum Laufen gebracht. „Man kommt nur weiter, wenn man etwas unternimmt“, sagt Hans Elsner entschlossen. Das scheint das Motto der BKW zu sein, in jeder Hinsicht. Bislang hat das junge Unternehmen fast zwei Millionen Euro investiert. Allein in die zentrale Materialversorgung und die Trocknung haben sie weit über 300.000 Euro investiert. Es hat sich gelohnt, auch für die ganze Region.

Produktion am ersten VEII1500 : Standardteil für playmobil
Produktion am zweiten VEII1500 : Standardteil für playmobil
Heute hat das Unternehmen 48 Mitarbeiter, davon 15 in der Technik und 5 in der Qualitätskontrolle. Auch der Maschinenpark hat sich stark vergrößert und ist sowohl in Bezug auf die Leistung als auch auf die Qualität beeindruckend. Derzeit gibt es 38 Spritzgießmaschinen von 25 bis 4.000 kN, darunter vier vollelektrische Maschinen der Zhafir Venus-Serie mit 1.500 und 2.300 kN. Die meisten von ihnen haben eine 3- oder 6-achsige Absaugung. „Unsere Kunden sind extrem anspruchsvoll. Sie verlangen, dass die Lieferungen pünktlich und ohne Unterbrechungen erfolgen“, sagt Hans Elsner und meint damit nicht nur die Kunden aus der Automobilindustrie, die alle T1-Zulieferer für Fahrzeuge der Luxusklasse sind. Trotz des Erfolgs bleibt er bescheiden. Die BKW genießt einen ausgezeichneten Ruf in der Branche; kostengünstige Produktion und hohe Effizienz sind ihr Markenzeichen. Natürlich ist das Team auch beim Preis sehr wettbewerbsfähig. „Wir nutzen den Weltmarkt, um preislich attraktiv zu bleiben“, fügt Franz Poschenrieder hinzu. „Nur so können wir Rundum-Vorteile bieten.“

Ihre hohe Fachkompetenz ermöglicht es ihnen, einen Service aus einer Hand anzubieten: Produktentwicklung, Umsetzung neuer Projekte, Planung von Formen, Konstruktion von Formen und Beschaffung. Und natürlich die Serienfertigung von Kunststoffteilen, sowohl ein- als auch mehrkomponentig. Ein Produktionsschwerpunkt liegt auf langfließenden Teilen, wie z.B. Lichtleisten im Autoinnenraum, mit extrem gleichmäßigen Oberflächen. Hier decken sie nicht nur alle gängigen Standardmaterialien in ihren Anwendungen ab, sondern auch gefragte Extras wie eine spezielle Mischung aus TPE und POM, die ohne mechanische Hinterschneidung haftet. Poschenrieder sagt: „Spritzgießen ist keine Zauberei. Viele Leute machen das. Wenn Sie eine hochwertige Form und eine solide und zuverlässige Spritzgießmaschine haben, ist es nicht sehr schwierig, ein gutes Kunststoffteil herzustellen.“ Und genau das tun sie, und zwar in nicht geringem Maße. Die BKW produziert und liefert jeden Monat etwa vier bis fünf Millionen Teile.

Eigentümer und Geschäftsführer der BKW im Gespräch: Hans Elsner (links, technischer und administrativer Leiter) neben Franz Poschenrieder (Projektleitung und Verkauf)
Franz Poschenrieder vor einer Venus II mit 1500 kN bei der Herstellung eines Teils für Playmobil
Ihr Jahresumsatz liegt bei etwa 5 Millionen Euro, wobei der Exportanteil 10 Prozent beträgt. Fast die Hälfte des Umsatzes wird in der Spielzeugindustrie erwirtschaftet, u.a. mit Playmobil. Weitere 30% kommen aus der Automobilindustrie: Exterieur, Interieur, Beleuchtung. Den Rest erwirtschaften sie mit Getränkeverpackungen und Aufträgen aller Art. „Wir legen uns nicht fest und konzentrieren uns nicht auf eine bestimmte Branche“, sagen die beiden. „Wir nehmen an, was zu uns und unserem Maschinenpark passt.“ Das klingt einfach und pragmatisch, und so wollen sie auch weiterarbeiten, sagt Franz Poschenrieder. „Man kann die Dinge zu kompliziert machen. Oder man kann sie von vornherein als Standard bezeichnen. Nehmen Sie zum Beispiel die Spritzgießmaschine. Sie muss einfach ihren Zweck erfüllen. Deshalb sollten unserer Meinung nach viele der heutigen Optionen Standard sein. Ohne zusätzliche Kosten. So wie es bei Haitian und Zhafir der Fall ist, die sich bereits in die richtige Richtung bewegen.“ Hans Elsner nickt zustimmend. Auch er ist von den Maschinen von Haitian und Zhafir überzeugt, insbesondere von den vollelektrischen Maschinen, von denen er besonders begeistert ist. Sie haben bereits acht davon, darunter vier aus der Venus-Serie von Zhafir. Eine kam vor kurzem hinzu. Der Trend bei der BKW geht eindeutig in Richtung elektrische Maschinen. Hans Elsner nennt den wesentlichen Grund dafür: „Präzision und Energieverbrauch. Bei den beiden kleineren Venus-Maschinen haben wir bei einem 10-Stunden-Zyklus nur 1,8 kW gemessen. Und das bei extrem hoher Präzision!“ Außerdem gibt es bei vollelektrischen Maschinen keine Kühlung für das Öl. „Die Wartungs- und Energiekosten für diese Peripheriegeräte sind nicht zu unterschätzen. Wir wollen diese ganze Peripherie auf jeden Fall reduzieren“, fügt er hinzu.

Auch Franz Poschenrieder bewertet die Umstellung auf elektrische Maschinenlösungen objektiv und pragmatisch, und er sieht die Entscheidung für Zhafir als logische Konsequenz. Die Nähe zum Werk in Ebermannsdorf, kurze Anfahrtswege und schnelle Reaktionszeiten, all das hat sie schlicht und ergreifend überzeugt, sagt er. „Wir haben unsere erste Venus-Maschine 2012 bekommen, kurz nachdem wir Haitian International aus reiner Neugier auf der Fakuma besucht hatten“, sagt Hans Elsner. Danach haben wir uns einfach ein wenig auf dem Markt umgehört. „Die Referenzen waren durchweg positiv, und jetzt wissen wir auch warum.

Das Team in Ebermannsdorf ist sehr aufgeschlossen und ihre Kompetenz steht außer Frage. Sie wissen, was sie tun.“ Hans Elsner nickt zustimmend. Und beide sind sich auch einig, wenn es um Service und Kundenbetreuung geht. „Sie sind sehr offen, das ist wahr. Aber auch mutig. Das beweisen sie mit dem, was sie tun.“ Er schätzt ihre Flexibilität, die kurzen Abstimmungszeiten und die flachen Kommandostrukturen. Insgesamt wird die Kommunikation als stets konstruktiv und unkompliziert bewertet. „Das gefällt uns sehr gut“, sagt er. „Es kommt auch unserer eigenen Philosophie sehr nahe.“

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