Zhafir ist bereit für eine elektrische Zukunft mit einer Reichweite von 400 bis 33.000 kN
Eine neue Dimension der Technik auf den Punkt gebracht. Zum ersten Mal bietet Zhafir elektrische Lösungen in einem Bereich von 400 bis 33.000 kN an. Mit der Einführung der neuen Jenius-Serie, einem modularen Hybrid, der eine Zwei-Platten-Lösung bietet, wurde das Anwendungsspektrum zudem erheblich erweitert. Die Zhafir-Zentrale ist der Ansicht, dass sie sich bereits optimal für die elektrische Zukunft positioniert hat. Weitere Entwicklungen werden folgen.
Ergänzt wird der neue Leistungsbereich durch verschiedene Leistungsvarianten, wie z.B. „F“ (Fast Cycling) für kurze Zyklen oder anwendungsorientierte Pakete für präzise Mehrkomponentenaufträge. Für die Zhafir-Zentrale in Ningbo, China, ist dies ein wichtiger Meilenstein: Mit den verfügbaren elektrischen Modellreihen werden ab sofort alle Anwendungen für die anspruchsvolle Fertigung abgedeckt.
Um an diesen Punkt zu gelangen, bedurfte es eines langen Atem, aber jetzt sind wir in einer großartigen Position, um die Vorteile der Elektrik auf alle Anwendungsbereiche in der kunststoffverarbeitenden Industrie zu übertragen. Präzision. Dynamik. Schnelligkeit. Höchste Fertigungsqualität. Und das alles bei erschwinglichen und cleveren Kostenstrukturen. Hinzu kommen Energieeinsparungen, die nachweislich im hohen zweistelligen Bereich liegen, sogar bis zu 70%. Alle Argumente sprechen für eine elektrische Zukunft. Und Sie können sicher sein, dass mit der Einführung der dritten Generation von Technologien bereits 2019 weitere Vorteile hinzukommen werden.
Mit der vollelektrischen Venus-Maschine, die Anfang 2007 Premiere feierte, gelang Zhafir Plastics Machinery der erste Durchbruch. Seitdem wurde mit der Zeres-Serie, die mit identischen Konstruktionsmerkmalen entwickelt wurde, aber als elektrisches Einsteigermodell mit integrierter Hydraulik konzipiert ist, die zweite Facette des Diamanten geschliffen. In nicht weniger als 50 Ländern weltweit sind inzwischen mehr als 13.000 Zhafir-Maschinen installiert worden.
„Die Venus-, Zeres- und jetzt die Jenius-Maschinen bilden unser derzeitiges Rückgrat, denn wir bei Zhafir glauben, dass die Zukunft des Spritzgießens elektrisch sein wird“, sagt Zhang Bin, CEO von Zhafir Plastics Machinery. Die seit Jahren stetig steigenden Verkaufszahlen und die positive Resonanz der Verarbeiter bestätigen diese Botschaft. Bemerkenswert ist, dass das Unternehmen in Deutschland – dem Kernmarkt für die Kunststoffverarbeitung in Europa – derzeit mehr elektrische als hydraulische Maschinen verkauft.
Elektrisch denken seit 1998
Noch vor 10 Jahren waren elektrische Spritzgießmaschinen ausschließlich dem Bereich der High-End-Anwendungen vorbehalten. Die Produktionskosten – und gleichzeitig die Kosten für den Kauf der Maschinen – waren einfach zu hoch. Japanische Hersteller waren die ersten, die den High-End-Bereich besetzten und dominierten das Feld; sie spielen bis heute eine wichtige Rolle.
Doch es war nur eine Frage der Zeit, bis sich dies ändern würde. Zunächst einmal wurde mit der Gründung von Zhafir R&D in Deutschland im Jahr 2005 inoffiziell die Revolution in der Welt der elektrischen Spritzgusstechnik eingeleitet. Unter der Leitung von Prof. Helmar Franz arbeitete ein Team aus deutschen und chinesischen Ingenieuren fieberhaft hinter den Kulissen. Zhafir verfolgte eine kühne Vision. Das Ziel war ebenso klar wie anspruchsvoll: Elektrisch für alle. Elektrische Spritzgießmaschinen zum Preis von hydraulischen Maschinen. Nicht nur im Premiumbereich, sondern auch im Standardbereich, bis hin zu den einfachsten Anwendungen – ein perfektes Beispiel für „Technology to the Point“ für elektrische Antriebe.
Bereits 1998 hatte CEO Zhang Jianming die Entwicklung vollelektrischer Maschinen bei Haitian initiiert und vorangetrieben – aus der tiefen Überzeugung heraus, dass elektrische Antriebe im Vergleich zu hydraulischen eine ganze Reihe von Vorteilen bieten. Neben dem hohen Preis der Maschinen, der bisher durch die Herstellungskosten verursacht wurde. Unterstützt durch die Erfahrung und das Produktions-Know-how von Haitian, sah Herr Zhang die Möglichkeit, eine nachhaltige Veränderung herbeizuführen. Als die grundlegenden Entwicklungen ihren Lauf nahmen, entstand die vollelektrische Haitian HTD-Serie, die schließlich an Zhafir weitergegeben wurde, um dort zur Venus-Serie weiterentwickelt und optimiert zu werden. In der Zwischenzeit arbeitete das deutsche Ingenieursteam von Zhafir auch am innovativen Mercury und an anderen Premium-Technologien, die sofort in verschiedene Maschinenreihen integriert werden sollten.
In gewisser Weise hat Zhafir damit eine Vorreiterrolle bei breit angelegten elektrischen Lösungen übernommen. Die Premium-Märkte waren bereits teilweise „elektrifiziert“, das stimmt, aber traditionell waren die hydraulischen Märkte die Mehrheit. Live-Anwendungen, Benchmarking, ehrliche Diskussionen, Formtests und Vertriebs- und Servicepartner rund um den Globus haben uns nach und nach den Weg geebnet. Rückblickend kann man sagen, dass Zhafir den aufgeblasenen Status der Elektrik entmystifiziert, sie auf ein praktisches Niveau heruntergebracht und in die Produktionswerkstätten für Standardanwendungen gebracht hat. Am Anfang war es eine Frage hartnäckiger Überzeugungsarbeit, mit warmen Worten und harten Fakten – Hydraulik vs. Elektrik, Tradition vs. Zukunft. Die Vorteile bei Leistung und Kosten liegen auf der Hand. Wenn das Interesse einmal geweckt ist, sprechen die Fakten fast immer für eine elektrische Lösung. In der Zwischenzeit hat Zhafir seinen Reichtum an elektrischen Lösungen mit modularen Ideen konsequent erweitert und kombiniert jetzt auch die Zwei-Platten-Technologie für großformatige/lang sichtbare Teile.
In den Startlöchern – die nächste Generation von Technologien
Im Jahr 2015 übernahm Zhang Bin bei Zhafir die Verantwortung dafür, die Entwicklung elektrischer Maschinen in die nächste Generation von Technologien zu bringen und die Digitalisierung voranzutreiben.
„Die Zukunft ist elektrisch“ – das ist ein klares Bekenntnis von Zhafir, dass es den eingeschlagenen Weg weitergehen wird. Nicht nur die Statistiken der globalen Marktdaten zeigen, dass Zhafir in die richtige Richtung geht. Auch auf den Leitmessen der Kunststoffindustrie zeigt sich der Trend zur Elektrik, womit sich Zhafir in sehr guter Gesellschaft befindet. Dazu sagt Zhang Bin: „Ob Sie nun die NPE, die Chinaplas oder sogar die K-Messe nehmen, elektrische Maschinen sind auf allen Märkten im Kommen. Das bestätigt uns in unserer Entscheidung, unser Lösungsportfolio noch weiter auszubauen. Wir sind stolz auf das, was wir erreicht haben, aber noch lange nicht zufrieden und sehen weiterhin Möglichkeiten, elektrische Lösungen anzubieten, die noch breiter aufgestellt und kostengünstiger sind.“